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Fußball: 3. Liga

Highlights im Video: Preußen nach Sieg gegen Freiburg wieder Dritter

Münster

Das Saisonfinale ist eingeläutet, vielleicht sogar das Finale Furioso. Die Glocken läuten laut und klar für Preußen Münster. Nur leises Trauergeläut für den SC Freiburg II, der nun auch rein rechnerisch bereits abgestiegen ist.

Die SCP-Spieler Bazzoli und Böckle kämpfen mit Freiburgs Johan Manzambi um den Ball.
Die SCP-Spieler Bazzoli und Böckle kämpfen mit Freiburgs Johan Manzambi um den Ball. Foto: Jürgen Peperhowe

Das Team von Trainer Sascha Hildmann entledigte sich der „Pflichtaufgabe“ gegen das Schlusslicht fast schon lässig, aber auf jeden Fall selbstbewusst und ohne jeden Selbstzweifel. Andernorts stolperten und strauchelten die Anwärter auf einen Aufstiegsrang wie Dynamo Dresden, der 1. FC Saarbrücken oder SV Sandhausen.

Anders an der Hammer Straße: Es ist so weit, Preußen Münster hat alle Karten in der Hand für mindestens Rang drei und die Relegation zur 2. Bundesliga. Der Wahnsinn hat längst wieder Fahrt aufgenommen.

„Wir wussten, dass wir nach der Pause einen Umschaltmoment bekommen und haben Freiburg den Ball überlassen“, sagte Trainer Sascha Hildmann nach der Partie. Mit der Führung im Rücken sei seine Mannschaft sehr kontrolliert gewesen. Und: „Ich bin froh, dass wir alles wegverteidigt haben.“

Er freute sich über den kontrollierten Auftritt seiner Mannschaft. Freiburgs Trainer Thomas Stamm trug dagegen Trauer: „Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Für uns wird das eine besonders lange Heimreise werden.“ Freiburgs Reserve ist abgestiegen in die Regionalliga.

Trainer Hildmann stellte gegen Freiburg II um

Preußen-Trainer Hildmann hatte reagiert: Nach der zweiten Niederlage in Folge mit dem 0:2 in Ulm änderte er seine Formation, er blieb zwar beim 4-4-2, aber Innenverteidiger Simon Scherder musste für Alexander Hahn weichen. Zudem war Kapitän Marc Lorenz wieder erste Wahl, Angreifer Dominik Steczyk musste auf die Bank. Außerdem kam Benjamin Böckle in die Startelf, weil Dominik Schad verletzt passen musste.

Und dann war Yassine Bouchama erste Wahl für Shaibou Oubeyapwa. Vier Neue, Hildmann hatten die letzten Ergebnisse nicht zufriedengestellt.

Preußen von Beginn an im Angriffsmodus

Die Preußen waren gleich im Angriffsmodus. Den Kopfball von Luca Bazzoli klärte Niklas Sauter noch, wenig später half der Freiburger Torwart entscheidend mit beim Führungstreffer, er vertändelte den Ball vor dem eigenen Tor, Malik Batmaz gewann das Spielgerät und spielte Joel Grodowski, der ins leere Tor trifft. Ein Freiburger Präsent.

Der SCP blieb noch am Drücker, Schüsse von Batmaz (5.) sowie Sebastian Mrowca (8.) entwickelten eine gewisse Gefahr. Sie rahmten das Tor und eine schwungvolle Anfangsphase ein. Die Preußen hatten alles im Griff, erst nach 23 Minuten kamen die Gäste durch Hamadi Al Ghaddioui erstmals gefährlich auf, doch Niko Koulis klärte. Die Dinge beruhigten sich. Freiburgs Angreifer Al Ghaddioui überprüfte mit einem Schuss dennoch, ob Max Schulze Niehues noch zwischen den Pfosten stand. Mehr nicht.

SCP verwaltet nach der Pause erstmal

Und nach der Pause? Da verwaltete der SCP praktisch erstmal nur, die Gäste kamen zu zwei, drei Abschlüssen, wobei der von Patrick Lienhard (55.) schon brandgefährlich war. Der SCP spielte derweil schon mit dem Feuer, keine Frage – viel zu passiv, zu sehr die Freiburger ins Spiel kommen lassend. Der Adler auf dem Drahtseil.

Aber dann war es Münsters Powerpack im Angriff, die das Ding klärten. Joel Grodowski fand nach 76 Minuten Malik Batmaz und der verwandelte den Konter sicher zum 2:0. Grodowski nun bei 16 Saisontoren, Batmaz auch, sie sind Münsters Lebensversicherung in der Offensive. Das war einer der wenigen Angriffe des Tabellendritten von Format nach der Pause, umso wertvoller.

Aber, und auch das gehört zur Wahrheit, Sekunden vor dem erlösenden 2:0 musste Torwart Max Schulze Niehues noch einmal ganz tief in seiner Kiste aus Erfahrung und Klasse graben, um den Ausgleich von Yann Sturm zu verhindern. Der hatte Jano ter Horst und Luca Bazzoli einfach mal abgeschüttelt und dann draufgehalten. Nichts auszudenken, wenn das das 1:1 gewesen wäre.

Aber die Preußen haben ja noch den „Max“. Verrückte Momente, die Münster schadlos überstand. So darf es weitergehen bei Viktoria Köln, gegen den 1. FC Saarbrücken, beim SC Verl und zu guter Letzt gegen die Spielvereinigung Unterhaching.

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