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Zu Besuch im Preußenstadion

Remberg greift nach der Bundesliga – und trägt Preußen noch im Herzen

Münster

Mit Holstein Kiel steht Nicolai Remberg vor dem Aufstieg in die Bundesliga. Die Preußen verließ er nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer, trägt seinen Ex-Club aber immer noch im Herzen – und war am Sonntag mal wieder zu Gast im Stadion.

Nicolai Remberg steht mit Holstein Kiel vor dem Aufstieg in die 3. Liga.
Nicolai Remberg steht mit Holstein Kiel vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Foto: Imago/Philipp Zsyza

Am Sonntag kehrte Nicolai Remberg nach Münster zurück, in das Stadion, wo alles begann. „Rambo“ wird der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler genannt, bei Eintracht Rheine lernte er das Kicken, bei Preußen Münster wurde aus einem talentierten und schüchternen Talent ein Berufsfußballer. Nun steht er mit Holstein Kiel vor dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. Wann immer es für ihn möglich ist, fährt er in den Süden nach Münster und schaut sich die Preußen an, bewegt sich so, als ob er nie weg gewesen wäre, erlebte nach dem fast schon genialen 1:0-Triumph mit seinen Kielern beim Hamburger SV auch das 2:0 der Preußen mit. Was für ein Wochenende für ihn.

Am Sonntag unterhielt sich Remberg lange mit Münsters Sportchef Peter Niemeyer, vielleicht schwelgten sie in gemeinsamen Erinnerungen an die beiden Regionalliga-Saisons, erst die mit der Vizemeisterschaft 2022 und dann mit dem Aufstiegscoup 2023. Remberg war geblieben, natürlich garniert mit einer Ausstiegsklausel – Kiel erhielt den Zuschlag. Nach nicht einmal einem Jahr erklärte Kiels designierter Meistermacher Marcel Rapp: „Er ist ein absoluter Gewinn für uns.“ Holstein fehlt nicht mehr viel zum Einzug in die 1. Bundesliga. Nicolai Remberg ist dabei.

Großer Sprung auch im Marktwert

Mittlerweile ist er längst angekommen an der Ostseeküste. Immerhin 28 Einsätze stehen zu Buche, auch schon zwei Tore. Der Vertrag in Kiel läuft bis 2026, aber transfermarkt.de hat den Marktwert des Mittelfeldakteurs schon auf 1,2 Millionen Euro geschraubt. Was nichts anderes bedeutet, als das ein Wechsel von Remberg zu einem anderen Club während der Vertragslaufzeit in Kiel ein Millionen-Deal werden würde. Als er Münster vor nicht einmal zwölf Monaten verließ, betrug sein Marktwert noch 350 000 Euro.

Beim SCP hat er Spuren hinterlassen, von der Jugend über die Reserve bis hin zur Erstvertretung hat er 160 Pflichtpartien mit 48 Scorerpunkten bestritten. Nach dem Drittliga-Aufstieg im vergangenen Sommer wird er nun gleich einen noch größeren Sprung folgen lassen. Nur wenige hatten Zweifel, dass er es einmal in die Bundesliga bringen würden, nun dürfte er innerhalb von zwei Jahren von der Viertklassigkeit in die Beletage des deutschen Fußballs aufrücken.

In Kiel konkurriert er dabei mit Hochkarätern im zentralen Mittelfeld wie dem dreifachen A-Nationalspieler Lewis Holtby, dem Ex-Schalker Steven Skrzybski oder Philipp Sander, der in der kommenden Saison zu Borussia Mönchengladbach weiterziehen wird. Remberg jedenfalls will es wissen, ein großer Erfolg steht vor der Tür, er hat aber noch eine Menge mehr vor.

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Aus der WN-Sportredaktion:

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