Fußball: Westfalenpokal-Halbfinale
Kumpel-Trio der Preußen im kollektiven Pech
Bielefeld
Marc Lorenz vergab seinen Elfmeter, später tat es ihm Dennis Grote gleich beim Aus im Westfalenpokal-Halbfinale bei Arminia Bielefeld. Für den Eigentor-Schützen Simon Scherder fand der Kapitän aber auch aufmunternde Worte.
Für das Innenleben der Mannschaft sind sie extrem wichtig, privat verstehen sie sich zudem bestens. Doch am Samstag erwischte ein Routinier-Trio alles andere als einen Glückstag.
Auch wenn die Leistung während der 90 Minuten stimmte. Erst unterlief Simon Scherder ein Eigentor, dann vergaben Marc Lorenz und Dennis Grote, der kurz vor Schluss, aber nicht extra fürs Elfmeterschießen gekommen war, mit mittigen Schüssen.
Oppermann spekuliert richtig
„Hat mich gewundert, dass er stehen geblieben ist“, sagte der Kapitän über die Parade von Arminia-Keeper Leo Oppermann. „Ich habe ja hier drei Jahre mit Fabian Klos gespielt, der wusste, dass ich sonst immer ins Eck ziele.“ Bei Grote, der in der Nachspielzeit mit einem Fernschuss noch am DSC-Torwart gescheitert war, lief es ähnlich. Scherder, dem Pechvogel beim 1:1, sprang Lorenz bei.
„Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht mehr so ins Pressing gekommen, hatten nicht mehr so viele Ballgewinne. Dann kommt halt eine Welle nach der anderen, wobei Bielefeld wenig eingefallen ist. Aber es kann immer mal eine Flanke durchrutschen. Die eine war dann auch noch abgefälscht.“ Ansonsten, so der 35-Jährige, habe sein Kumpel gegen Klos ein super Spiel gemacht.